18.12.2019

Gunn-Rita Dahle Flesjå und José Hermida – Erfahrung, Leidenschaft und Geschichte

Es kommt nicht so oft vor, dass wir echte Radsport-Legenden zu Besuch haben. Umso schöner ist es, wenn uns Gunn-Rita Dahle Flesjå und José Hermida in Magstadt besuchen. Unsere beiden ehemaligen Weltmeister, Weltcup-Sieger und Olympioniken sind zwar nicht mehr Teil des offiziellen Rennzirkus, der Marke MERIDA sind sie aber treu geblieben, um uns an ihrem Erfahrungsschatz und ihrer Leidenschaft teilhaben zu lassen und uns bei verschiedenen Rennen und Veranstaltungen zu vertreten. Neben der Planung der kommenden Saison mit unserem Marketing-Team und der Besprechung der neuesten Produkte und Entwicklungsprojekte, hatten sie auch die Möglichkeit einige ihrer alten Bikes, auf denen sie zu Meisterschaften und Weltcups fuhren, zu besichtigen.


NATÜRLICH HABEN WIR DIE GELEGENHEIT GENUTZT, BEIDE NACH IHREN PERSÖNLICHEN WEIHNACHTSPLÄNEN ZU BEFRAGEN.


WEIHNACHTEN BEI GUNN-RITA DAHLE FLESJÅ

MERIDA: Wie verbringst du dein Weihnachtsfest?
Gunn-Rita: Das wird Zuhause, mit der Familie und Freunden sein. Ich liebe Weihnachten! Das Haus zu dekorieren ist für mich das Highlight des Jahres.

MERIDA: Gibt es ein traditionelles Weihnachtsessen bei euch oder etwas Süßes, worauf du dich besonders freust?
Gunn-Rita: Ohne Lebkuchen und Plätzchen gäbe es kein Weihnachten für mich. Zwar backe ich nicht mehr unzählige Sorten, wie früher, aber für mich ist es unglaublich wichtig mich abends beim Backen mit meinem Sohn auf Weihnachten vorzubereiten. 

MERIDA: Wie lange musst du trainieren, um die Weihnachts-Pfunde loszuwerden?
Gunn-Rita: Das Problem ist: Es fühlt sich so an, als wären die Pfunde bereits drauf. Ich werde in der Ferien aber meist noch aktiver als sonst. Auch wenn ich natürlich mehr süße Sachen esse als üblich, nehme ich eigentlich nicht wirklich zu. Hoffentlich kann ich das auch dieses Jahr nach Weihnachten und Neujahr sagen und starte am 1. Januar 2020 mit einem guten Gefühl ins neue Jahr.


MERIDA: Kannst du die Feiertage ohne Radfahren auskommen?
Gunn-Rita: Jetzt, wo ich offiziell aus dem Profigeschäft zurückgetreten bin, sollte ich das bejahen können. Aber wenn es über die Feiertage keinen Schnee gibt und es das Wetter zulässt, sehe ich eigentlich keinen Grund, weshalb ich mich nicht ein paar Stunden aufs Rad setzen sollte. Trotz meiner „Rente“ wird es deshalb wohl auch dieses Jahr kein Weihnachten ohne Rad geben. Das ist Teil meines Lebens.

MERIDA: Wünschst du dir dieses Jahr etwas Besonderes zu Weihnachten?
Gunn-Rita: Das Wichtigstes ist Gesundheit und gesund zu sein! Wenn du gesund bist, kannst du eigentlich alles erreichen, was du dir vorstellen kannst. Gut auf die eigene Gesundheit achtzugeben, das ist für mich das Wichtigste.  

Ganz herzlichen Dank für deine Zeit. Wir wünschen dir und deiner Familie ein besinnliches und entspanntes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2020!


WEIHNACHTEN BEI JOSÉ HERMIDA


MERIDA: Wie verbringst du deine Weihnachtsferien?
José Hermida: Weihnachtsferien für einen Rad-Profi? Sowas gibt es nicht! Für mich sind die Feiertage sogar eine Zeit, wo ich versuche etwas mehr zu fahren, weil ich frei habe. Weihnachten verbringe ich zuhause mit der Familie. Jetzt wo ich als Markenbotschafter ein anderes Leben führe, habe ich mehr Freizeit, die ich, insbesondere an so besonderen Festen, zuhause mit meiner Familie verbringen kann. Natürlich werde ich auch ein paar Weihnachtsausfahrten einstreuen. Das bedeutet zwar immer Schnee und unzählige Schichten Klamotten, aber auch eine Menge Spaß auf dem Rad. In den Bergen, wo ich lebe, gibt es normalerweise immer Schnee und ich versuche Schnee und Radfahren miteinander zu kombinieren. Eine wunderbare Zeit!

MERIDA: Gibt es eine besondere Tradition, eine kulinarische Spezialität oder Süßigkeit, die es bei euch zu Weihnachten gibt?
José Hermida: Selbstverständlich! In Spanien legen wir sehr viel Wert auf Tradition und weihnachtliche Bräuche. Hat vielleicht etwas mit unserem Charakter zu tun. Zu Weihnachten gibt spezielle, süße Getränke wie Sangria, und natürlich ganze besonderes Essen. In den katalonischen Bergen, wo ich lebe, unterscheiden sich die Traditionen grundlegend von denen in Andalusien, Galizien, Madrid oder dem Süden. Dort gibt es zum Fest eine speziell Ente, die unglaublich lecker ist. Traditionell darf natürlich auch in jedem spanischen Haushalt der Schinken nicht fehlen, um den sich die Familie und Freunde versammeln und bei einem Glas Wein immer mal wieder ein Stück herunter geschnitten wird. Die Weihnachtszeit ist für mich auf jeden Fall eine ganz besondere Zeit. 

MERIDA: Wie lange musst du trainieren, um die Weihnachts-Pfunde loszuwerden?
José Hermida: In der Vergangenheit war das eigentlich nie ein Problem, da ich als Profi mein Essen, auch in der Weihnachtszeit, immer gut im Griffe hatte, gerade wenn es um Süßigkeiten wie Turrón, Creme Catalan etc. ging. Jetzt ist das ein wenig anders. Wenn ich mir zu Weihnachten ein Kilo „zulege“, behalte ich es bis Juni. Nach 20 Jahren im Profigeschäft achtet man aber natürlich genau darauf, was man zu sich nimmt. Ich mochte schon immer gesundes Essen, wie Salat etc., deshalb ist Weihnachten für mich eigentlich kein Problem, da ich im Großen und Ganzen mein Gewicht halte. Ich lebe gerne gesund und halte mich fit. 

MERIDA: Kannst du die Feiertage ohne Radfahren auskommen?
José Hermida: Nur weil Weihnachten ist, muss man ja nicht alles was man sonst macht vernachlässigen. Natürlich fahre ich auch über Weihnachte, meistens früh am Morgen oder mittags. Zusätzlich versuche ich aber auch spezielle „Weihnachts-Aktivitäten“ wie Skifahren oder die Berge mit der Familie genießen einzustreuen. 

MERIDA: Was ist dein größer Wunsch zur Weihnachtszeit?
José Hermida: Ich wünsche allen Frieden und dass sich die politischen Verhältnisse wieder entspannen! Außerdem wünsche ich denen alles erdenklich Gute, die nicht so viel Glück im Leben hatten wie ich! 

Ganz herzlichen Dank für deine Zeit. Wir wünschen dir und deiner Familie ein besinnliches und entspanntes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2020!