20.10.2025

Lenny Martinez fährt zum Sieg beim Japan Cup

Zum Abschluss der Saison sind die Radprofis in Fernost unterwegs. Beim 32. Japan Cup krönte Lenny Martinez seine starke Saison mit einem Solosieg. In der Woche zuvor hatte das Team Bahrain Victorious bei der Tour of Guangxi in China eine Reihe von Top5- und Top10-Platzierungen erreicht.

Zum bereits 32. mal wurde das Utsunomiya Japan Cup Road Race ausgetragen. Das Team Bahrain Victorious hatte eine starke Auswahl nach Japan geschickt und trat mit hohen Ambitionen an. Dabei war Lenny Martinez der klare Kapitän, während das Team mit Afonso Eulalio über eine starke Alternative verfügte. Zu ihrer Unterstützung waren Rainer Kepplinger, Torstein Traeen, Vlad van Mechelen und Yoshiki Terada als Gastfahrer aus dem Nachwuchs-Team mit von der Partie. Bereits am Samstag wurde das Kriterium auf einem Rundkurs in der Stadt Utsunomiya ausgefahren. Hinter Jonathan Milan und Mika Heming sprintete Vlad van Mechelen dabei zu einem starken 3. Platz und aufs Podest.

Das Hauptrennen des Japan Cups wurde auf einem Rundkurs ausgefahren, der rund um die Stadt Utsunomiya führte und mit dem Kogashiyama auch einen nicht zu unterschätzenden Anstieg umfasste. Da dieser Rundkurs 14 mal zu bewältigen war, wurde das Rennen zu einer Abnutzungsschlacht. Afonso Eulalio und Lenny Martinez nutzten ihre Stärken am Berg, um die Konkurrenz müde zu fahren, ehe der junge Franzose auf und davon und zu einem klaren Solo-Sieg fuhr. Nach Etappen bei Paris-Nice, der Tour de Romandie und dem Critérium du Dauphiné war dies der 4. Saisonsieg von Lenny Martinez. Damit sorgte der Franzose für die Hälfte der Saisonsiege vom Team Bahrain Victorious und einen würdigen Abschluss der Saison.

Als letztes Rennen des Worldtour-Kalenders der UCI umfasste die im Südwesten Chinas ausgefahrene Tour of Guangxi sechs Etappen. Nicht weniger als fünf Etappen boten Sprintern die Chance, ihre Bilanz zum Saisonende nochmals aufzupolieren, und nur eine Etappe endete mit einem Anstieg und durfte daher als Königsetappe gelten. Die Aufstellung vom Team Bahrain Victorious trug dieser Besonderheit des Rennens in China Rechnung: Als Sprinter der Teams konnte sich Phil Bauhaus auf die Unterstützung von Andrea Pasqualon und Daniel Skerl verlassen. Derweil strebte Pello Bilbao als Kapitän für die Gesamtwertung eine Top5-Platzierung an. Als Helfer waren Roman Ermakov, Mathijs Paaschens und Max van der Meulen mit von der Partie.

Im Finale der 1. Etappe kam es zu einem Massensturz, dem Phil Bauhaus nicht entweichen konnte. In der Folge stellte das Team Bahrain Victorious seine Taktik um - mit Erfolg. Mit den Plätzen 4 und 5 fuhr Daniel Skerl in den folgenden beiden Etappen die besten Resultate seiner noch jungen Karriere ein. Das Finale der 4. wie der 6. Etappe wies einige Anstiege auf, weshalb sich Andrea Pasqualon nach einer langen Verletzungspause in die Sprints mischte und mit je einem 6. und 7. Rang achtbar schlug. Pello Bilbao beendete seinerseits die Königsetappe auf Rang 10. In der Endabrechnung brachte dies dem Basken Rang 8 ein. Mit dieser Top10-Platzierung blieb Bilbao etwas unter den eigenen Erwartungen.


32. UTSUNOMIYA JAPAN CUP ROAD RACE: UTSUNOMIYA - UTSUNOMIYA, 144.2KM
1. Lenny Martinez, FRA/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, in 3:30.00 Stunden
2. Alex Baudin, FRA, + 0.32
3. Ion Izagirre, ESP, sZ

UTSUNOMIY JAPAN CUP CRITERIUM, UTSUNOMIYA - UTSUNOMIYA, 33.8KM
1. Jonathan Milan, ITA, in 39.58 Minuten
2. Mika Heming, GER, sZ
3. Vlad van Mechelen, BEL/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, sZ


Fotos: Sprint Cycling Agency