02.05.2022

Mäder auf dem Podest der Tour de Romandie

Gino Mäder nutzte die letzten beiden Etappen der Tour de Romandie, um sich von Rang 21 auf Rang 2 der Gesamtwertung vorzuarbeiten. Die Königsetappe beendete der Schweizer Fahrer vom Team Bahrain Victorious auf Rang 7, und im abschließenden Bergzeitfahren erreichte er einen starken 3. Platz, gleich vor seinem Teamkollegen Damiano Caruso auf Rang 4.

Mit Dylan Teuns Sieg in der ersten Etappe hatte die Tour de Romandie für das Team Bahrain Victorious sehr gut begonnen. Die zweite Etappe wurde im Massensprint entschieden, und dabei hielten sich die Fahrer in Rot, Orange und Schwarz mangels eines Sprintspezialisten zurück. Dagegen mischte Damiano Caruso am Ende der dritten Etappe im Sprint einer wegen der Anstiege zuvor reduzierten Gruppe mit und überquerte die Ziellinie auf Rang 6. Die Entscheidung um die Gesamtwertung der Tour de Romandie musste am Wochenende fallen: Am Samstag wartete die Königsetappe mit über 4000 Höhenmetern, ehe das Rennen am Sonntag mit einem Bergzeitfahren beendet wurde. Während der Königsetappe blieben Angriffe jedoch weit gehend aus. Gino Mäder beendete die Etappe in der ersten Gruppe auf Rang 7 und rückte so in der Gesamtwertung auf Rang 6 vor, während Damiano Caruso wegen eines Plattens zum ungünstigsten Zeitpunkt fast vierzig Sekunden einbüßte.

Das abschließende Bergzeitfahren konnte grob in zwei Teile unterteilt werden: Einem flachen, rund fünf Kilometer langen, ersten Teil und dem rund 10 Kilometer messenden Anstieg nach Villars, der im Schnitt rund neun Prozent Steigung aufwies. Schon Damiano Caruso zeigte eine starke Fahrt und stellte im Ziel eine neue Bestzeit auf. Als letzter Fahrer vom Team Bahrain Victorious nahm Gino Mäder die Prüfung gegen die Uhr und den Berg in Angriff, und bis zur Zwischenzeit schlug sich der junge Schweizer besser als erhofft. Dennoch hatte er sich den Anstieg hervorragend eingeteilt, denn er konnte sich vom Zwischenrang 5 bis ins Ziel auf den 3. Platz vorarbeiten. Damiano Caruso rückte gar von Rang 10 bei der Zwischenzeit auf Rang 4 am Ziel vor. Dank den starken Leistungen im Kampf gegen die Uhr verbesserte sich Gino Mäder noch auf den 2. Platz in der Gesamtwertung, und auch das Team Bahrain Victorious rückte vom 5. auf den 2. Platz in der Teamwertung vor.  

Am Sonntag trat das Team Bahrain Victorious zudem beim Eintagesrennen Eschborn - Frankfurt an. Trotz einer Reihe von Anstiegen entlang der Strecke ist dieses Rennen ein Fall für die Sprintspezialisten. Darum trat das Team Bahrain Victorious mit einer Auswahl an, die Phil Bauhaus zum Sprint eskortieren sollten. Als Helfer waren Yukiya Arashiro, Chun-kai Feng, Filip Maciejuk und Edoardo Zambanini am Start. Fred Wright hatte die Aufgabe, auf Attacken an den Anstiegen zu reagieren - und zusammen mit Jasha Sütterlin den Sprinter im Finale zu unterstützen. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel waren die frühen Angreifer eingeholt, und von da an waren die Fahrer in Rot, Orange und Schwarz immer weit vorne im Feld zu sehen. Bei der letzten Zielpassage fuhren noch vier Mann vor ihrem Sprinter, aber sechs Kilometer später war der Sprint ausgesprochen hektisch. Phil Bauhaus fand keine frei Fahrt für seinen Sprint vor, konnte sich aber dennoch über einen 4. Platz freuen.

75. Tour de Romandie, 5. Etappe: Aigle - Villars, 15.84km (BZF)
1. Aleksandr Vlasov, ROC, in 33.40 Minuten
2. Simon Geschke, GER, + 0.31
3. Gino Mäder, SUI/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, + 0.36

Gesamtwertung:
1. Aleksandr Vlasov, ROC, in 18:00.59 Stunden
2. Gino Mäder, SUI/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, + 0.50
3. Simon Geschke, GER, + 0.55

Teamwertung:
1. Team Jumbo-Visma, NED, in 54:09.15 Stunden
2. TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, BHR, + 2.14
3. Groupama-FDJ, FRA, + 2.20