09.09.2024

Matevz Govekar wins stage in England

Nach einer längeren Durststrecke sorgte Matevz Govekar zum Abschluss der Tour of Britain für den 11. Saisonsieg für das Team BAHRAIN VICTORIOUS. Bei der Bemer Cyclassics in Hamburg musste sich Nikias Arndt mit Rang 17 begnügen, und die Spanien-Rundfahrt verlief aus der Sicht vom Team alles andere als zufriedenstellend.

Dieses Jahr trat das Team BAHRAIN VICTORIOUS erstmals überhaupt zur Tour of Britain an. Während die ersten drei Etappen dieser Rundfahrt ein hügeliges Klassiker-Profil aufwiesen, schienen die übrigen drei Etappen wie gemacht für Sprinter. Als Kapitän trat dabei Pello Bilbao an, während Wout Poels dem Team mit seiner Erfahrung helfen sollte. Edoardo Zambanini bekam Freiheiten für die anspruchsvolleren Etappen, und Matevz Govekar konnte ich in den Sprints auf die Unterstützung von Nicolo Buratti und dem Stagiaire Vlad van Mechelen verlassen. Trotz des anspruchsvollen Profils wurde die erste Etappe im Sprint einer rund 60 Fahrer starken Gruppe entschieden, wobei mit Edoardo Zambanini auf Rang 7 und Matevz Govekar auf Rang 8 zwei Fahrer den Sprung in die Top10 schafften. Im Finale der 2. Etappe verpassten die Fahrer den entscheidenden Angriff, worauf Govekar noch auf Rang 10 fuhr.

Im Finale der 3. Etappe nach Bansley setzte sich Edoardo Zambanini auf dem ansteigenden, letzten Kilometer mit einer Beschleunigung an die Spitze. Aber auf den letzten 200 Metern wurde er noch von zwei Fahrern ein- und überholt, worauf er die Ziellinie auf dem 3. Platz überquerte. Die folgenden beiden Etappen endeten jeweils mit einem Sprint des Feldes, in dem Matevz Govekar einmal auf Rang 5 und einmal auf Rang 4 fuhr. In der letzten Etappe zeigte sich Pello Bilbao und ging mit Tom Pidcock und zwei weiteren Fahrern in den Angriff. Diesem war aber kein Erfolg beschieden, und so kam es in Felixstowe zum Sprint einer rund 40 Mann starken Gruppe. In diesem erwies sich Matevz Govekar als der stärkste Fahrer: Er sicherte sich den Etappensieg und rückte so in der Punktewertung auf Rang 3 vor, während Edoardo Zambanini die Rundfahrt auf Rang 7 der Gesamtwertung beendete.

Dagegen verlief die Vuelta a España als dritte, große Landesrundfahrt aus Sicht vom Team BAHRAIN VICTORIOUS nicht nach Wunsch. Zu Beginn zeigte sich Antonio Tiberi noch in guter Verfassung: Der junge Italiener führte die Wertung für den besten Jungfahrer an, bewegte sich in den Top5 der Gesamtwertung und fuhr bei der Bergankunft in Cazorla auf Rang 4. Tags darauf bekundete Tiberi jedoch große Probleme mit der Hitze im Süden Spaniens und musste das Rennen einen Tag vor dem ersten Ruhetag aufgeben. Am gleichen Tag stieg auch Rainer Kepplinger aus dem Rennen, nachdem Damiano Caruso bereits wegen gesundheitlicher Probleme vor der 7. Etappe auf den Start verzichtet hatte. Von diesen Rückschlägen sollte sich das Team nicht mehr erholen: In den kommenden beiden Wochen gelang den verbliebenen fünf Fahrern kein einziges Top10-Resultat. Immerhin zeigte sich Fran Miholjevic vier mal in Fluchtgruppen und bewies so Kampfgeist.  

Weil das in und um Hamburg ausgetragene Eintagesrennen Bemer Cyclassics oft im Sprint des Feldes entschieden wird, was das Team BAHRAIN VICTORIOUS mit einem starken Zug für Phil Bauhaus am Start. Mit Ausnahme von Fred Wright stand der Rest der Auswahl mit Yukiya Arashiro, Nikias Arndt, Alberto Bruttomesso, Robert Stannard und Lukas Wisniowski ganz in Diensten von Bauhaus oder sollte die frühere Phase des Rennens kontrollieren. Leider konnte sich Phil Bauhaus im Finale nicht im Hauptfeld halten. So musste das Team improvisieren, und Nikias Arndt versuchte selbst, in den Sprint um den Sieg einzugreifen. Das gelang nicht wirklich, und so überquerte er die Ziellinie auf Rang 17. 

20TH TOUR OF BRITAIN:
STAGE 6: LOWESTOFT - FELIXSTOWE, 158.4KM

1. Matevz Govekar, SVN/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, in 3:22.18 hours
2. Rasmus Søjberg Pedersen, DEN, st
3. Ben Swift, GBR, st

STAGE 3: SHEFFIELD - BARNSLEY, 166KM
1. Stephen Williams, GBR, in 3:50.03 hours
2. Paul Magnier, FRA, st
3. Edoardo Zambanini, ITA/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, st

Photos: Sprint Cycling Agency