16.03.2021

Mikel Landa 3. beim Tirreno Adriatico

Nach sieben Etappen konnte Mikel Landa beim Tirreno Adriatico vom Podest der Siegerehrung grüßen: Der Baske konnte seinen 3. Platz in der Gesamtwertung im abschließenden Einzelzeitfahren verteidigen. Bei der Fernfahrt Paris-Nizza belegte das Team Bahrain Victorious in der Mannschaftswertung sogar Platz 2. 

Einen Tag nach der Bergankunft von Prati di Tivo, bei der Mikel Landa eine ansprechende Leistung gezeigt und Rang 4 belegt hatte, wartete mit der Etappe von Castellalto nach Castelfidardo eine weitere Prüfung auf die Fahrer beim Tirreno Adriatico. Denn rund um den Zielort warteten auf einer lokalen Runde mehrere der besonders steilen, in Italien «muri» genannten Rampen auf die Fahrer. Als ob dies noch nicht gereicht hätte, wurde das Wetter am Sonntagnachmittag immer schlechter: Die Temperaturen sanken rasch, Regen setzte ein und ein schneidender Wind kühlte die Fahrer aus. Unter diesen Umständen wurde diese Etappe zu einem echten Härtetest, an dessen Ende die Fahrer das Ziel einzeln erreichten. Mikel Landa wurde von seinen Teamkollegen lange mustergültig unterstützt und konnte so seinen Rückstand auf den Etappensieger Mathieu van der Poel auf Rang 9 in Grenzen halten.

Wie schwer die Etappe vom Sonntag wirklich gewesen war, zeigte sich am Montag: Die Teams der starken Sprinter schafften es nicht, die sechs Ausreißer wieder einzuholen. Mikel Landa musste in der letzten Rennstunde nach einem Defekt einen Schreckmoment überstehen, wurde aber von Jan Tratnik und Fred Wright rechtzeitig wieder ins Hauptfeld pilotiert. Vor dem abschließenden Einzelzeitfahren über komplett flache 10 Kilometer lag Mikel Landa damit auf Rang 3 der Gesamtwertung, 30 Sekunden vor Egan Bernal. Obwohl der Kampf gegen die Uhr nicht zu den Stärken des Basken gehört, konnte Mikel Landa 16 Sekunden seines Vorsprungs ins Ziel retten - und so den 3. Platz in der Gesamtwertung sichern. Damit zeigte der Bergspezialist, dass er für den Rest der Saison im Plan ist. Als bester Fahrer des Teams Bahrain Victorious belegte Jan Tratnik im Einzelzeitfahren Rang 14.

Für ein versöhnliches Ende der Fernfahrt Paris-Nizza sorgte etwas unerwartet die auf unter 100 Kilometer gekürzte Schlussetappe, die statt in Nizza in Levens endete. Einen Tag zuvor war Gino Mäder auf den letzten Metern vor dem Ziel und seinem ersten Profisieg noch vom Gesamtleader Primoz Roglic abgefangen worden. Der Sonntag wurde dann zum Alptraum für Roglic, der den sicher geglaubten Gesamtsieg noch hergab. Für das Team Bahrain Victorious zeigten sich im Finale nochmals zuerst Gino Mäder mit einem Angriff und dann Dylan Teuns: Der Belgier hielt sich auf den beiden letzten Kilometern in den vordersten Positionen des Feldes und belegte im Sprint Rang 4. Jack Haig verbesserte sich am letzten Tag noch auf Rang 7 der Gesamtwertung, während Gino Mäder auf Rang 10 vorrückte und in der Jungfahrer-Wertung Rang 5 belegte. Besonders erfreulich ist der 2. Platz in der Mannschaftswertung, der unterstreicht, dass das Team Bahrain Victorious in Frankreich auch ohne Etappensieg eine starke Leistung abgeliefert hat.    


56. TIRRENO ADRIATICO, GESAMTWERTUNG:
1. Tadej Pogacar, SLO, in 26:36.14 Stunden
2. Wout Van Aert, BEL, + 1.03
3. Mikel Landa, ESP/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, + 3.57 

79. PARIS-NIZZA, MANNSCHAFTSWERTUNG:
1. Astana-Premier Tech, KAZ, in 86:32.39 Stunden
2. TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, BAH, + 3.02
3. AG2R Citroën Team, FRA, + 7.12