25.03.2024

Dank Teamleistung zum Sieg

Bei der Katalonien-Rundfahrt verpasst das Team BAHRAIN VICTORIOUS zwar die im Voraus gesetzten Ziele, eine Etappe zu gewinnen und einen Platz auf dem Podest der Gesamtwertung. Aber dafür konnte die Mannschaftswertung gewonnen werden, und Antonio Tiberi steigerte sich im Verlauf der Woche.

Die diesjährige Austragung der Katalonien-Rundfahrt war außerordentlich stark besetzt, und auch die Streckenführung dieser einwöchigen Rundfahrt hatte es in sich. Selbst an den Tagen, die Sprintern eine Chance boten, mangelte es nicht an zu bewältigenden Höhenmetern, und dazu warteten drei Bergankünfte auf die Fahrer. Das Team BAHRAIN VICTORIOUS trat mit Wout Poels und Antonio Tiberi als Co-Kapitänen zum Rennen an. Diese konnten sich auf die Unterstützung von Damiano Caruso, Jack Haig und Torsten Traeen verlassen. Für Sprints bekamen Edoardo Zambanini und Nicolo Buratti freie Fahrt. Gleich die erste Etappe endete für die Mannschaft mit einem Schreckmoment, denn Damiano Caruso und Wout Poels wurden auf dem letzten Kilometer in einen Sturz verwickelt. Zum Glück konnten beide am nächsten Tag wieder antreten.

Dieser zweite Tag endete mit dem langen Anstieg nach Vallter 2000, der den Fahrern bei Starkregen und tiefen Temperaturen nochmals mehr abverlangte. Prompt konnten Wout Poels und Antonio Tiberi nicht mit den stärksten Bergfahrern mithalten und verloren beide mehr als zwei Minuten auf Etappensieger Tadej Pogacar. Einen Tag später zeigten sich beide im Schlussanstieg hoch zum Skigebiet Port Ainé deutlich verbessert: Sie ließen sich von frühen Angriffen nicht irritieren, teilten sich den langen Anstieg geschickt ein und konnten auf den letzten beiden Kilometern noch einige Fahrer ein- und überholen. So gelang Antonio Tiberi als Drittem gar der Sprung aufs Podest, gleich vor Wout Poels auf Rang Vier. Die folgenden beiden Etappen wurden in Sprints entschieden: In Lleida überquerte Nicolo Buratti die Ziellinie auf Rang 12, und in Viladecans sprintete Edoardo Zambanini auf Rang 11.

Noch waren die Königsetappe mit über 4000 Höhenmetern und die klassische Etappe rund um Barcelonas Hausberg Montjuic zu fahren. Auf dem Weg nach Queralt zeigte Antonio Tiberi eine starke Leistung: Anders als Wout Poels verlor der junge Italiener nie den Kontakt zur ersten Gruppe der Verfolger von Tadej Pogacar. Am Ende verpasste er eine Top5-Platzierung denkbar knapp und schob sich in die Top10 der Gesamtwertung vor. Dafür verlor Wout Poels im Schlussanstieg etwas zu viel Zeit und fiel auf Rang 11 der Gesamtwertung zurück. Daran änderte auch die animierte Schlussetappe nichts mehr: Antonio Tiberi belegte als bestplatzierter Fahrer vom Team BAHRAIN VICTORIOUS Rang 8 in der Gesamtwertung und Rang 2 in der Jungfahrer-Wertung. Vor allem aber konnte das Team die Mannschafts-Wertung dieses Worldtour-Rennens für sich entscheiden.

Am vergangenen Wochenende gingen mit der E3 Saxo Classic und Gent-Wevelgem auch zwei belgische Halbklassiker über die Bühne, die als Generalprobe für die Ronde van Vlaanderen gelten. Das Team BAHRAIN VICTORIOUS trat zu diesen Rennen mit einer Mannschaft an, die auf die Unterstützung von Matej Mohoric ausgerichtet war. Als Plan B war zudem Fred Wright mit von der Partie. Die E3 Saxo Classic wurde bei schwierigen Bedingungen mit viel Regen ausgetragen, und am Ende mussten sich Matej Mohoric mit Rang 15 und Fred Wright mit Rang 20 begnügen. Zwei Tage später erreichten Mohoric und Wright das Ziel 16 Sekunden nach dem Duo, das den Sieg unter sich ausmachte, in der ersten Verfolgergruppe. Dabei resultierte für Mohoric Rang 13 und für Wright Rang 21. 


103. KATALONIEN RUNDFAHRT
3. ETAPPE: SANT JOAN DE LES ABADESSES - PORT AINÉ, 176.7KM

1. Tadej Pogacar, SVN, in 4:34.25 Stunden
2. Mikel Landa, ESP, + 0.48
3. Antonio Tiberi, ITA/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, + 1.03

TEAMWERTUNG:
1. TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, BHR, in 85:32.47 Stunden
2. Movistar Team, ESP, + 2.08
3. Ineos Grenadiers, GBR, + 2.09

JUNGFAHRER-WERTUNG:
1. Lenny Martinez, FRA, in 28:27.31 Stunden
2. Antonio Tiberi, ITA/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, + 0.31
3. Johannes Kulset, NOR, + 9.13


Fotos: Sprint Cycling Agency