DAS NEUE ONE-SIXTY

UNGEZÄHMTE EVOLUTION

Das neue ONE-SIXTY ist mehr als nur eine Weiterentwicklung des alten Bikes. Es ist ein völlig neuer Ansatz und das kompromissloseste, vielfältigste und spaßigste Long-Travel-Bike, das wir je entwickelt haben. Für manche bedeutet ein grundlegendes Redesign vielleicht eine Optimierung der Winkel, die neueste Laufradgröße und das eine oder andere neue Feature. Beim neuen ONE-SIXTY haben wir jedoch bereits dort angesetzt, wo die Herausforderungen für Enduro-Fahrer*innen und Racer warten. Du fährst so hart und schnell wie noch nie? Dann sind Kompromisse das Letzte, was du im Hinterkopf haben willst. Deshalb haben wir unser Größensystem, die Fahrwerkskinematik und vieles mehr grundlegend überarbeitet, damit du bei keinem Aspekt der Passform oder Funktion Kompromisse eingehen musst. Du weißt am besten, was für dich funktioniert − und das neue ONE-SIXTY bietet dir die Möglichkeit dazu. Die ungezähmte Evolution des Enduro-Bikes.

DAS KOMPROMISSLOSESTE, VIELFÄLTIGSTE UND SPASSIGSTE LONG-TRAVEL-BIKE, DAS WIR JE ENTWICKELT HABEN.

Keine Aspekte sind unangetastet geblieben. Kompromisslos haben wir die Geometrie sowie unser Größensystem bei unseren Carbon- als auch bei unseren Aluminium-Modellen verändert, damit du die perfekte Passform und das optimale Handling wählen kannst. Mit unserer neuen Fahrwerksplattform, die unabhängig vom Dämpfertyp oder der Hinterradgröße eine erstklassige Performance bietet, haben wir den Federweg erhöht und dabei ganz besonders auf Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit geachtet. Dafür steht die ungezähmte Evolution des ONE-SIXTY.

WAS WIR GETAN HABEN UND WARUM?

Das neue ONE-SIXTY ist ein Hardcore-Enduro-Bike mit viel Federweg. Es sollte in der Lage sein, ruppige und steile Trails, imposante Berge und Bikeparks mit Leichtigkeit zu meistern. Und genau das tut es. Dank unseres neuen FAST-Fahrwerks mit 170 mm Federweg an der Vorderachse und 162 mm (29") oder 171 mm (29"/27,5") am Hinterrad.

Die Herausforderung bestand darin, den unterschiedlichen Ansprüchen moderner Mountainbiker*innen gerecht zu werden. Du suchst maximale Geschwindigkeit, dann ist ein längerer Reach für mehr Stabilität möglicherweise das Beste. Wenn du Erfolg jedoch eher in Form eines Grinsens im Gesicht als mit der Stoppuhr misst, schätzt du Agilität vielleicht viel mehr. Ein reines 29-Zoll-Setup ist gerade für die Rennstrecke oder ruppige Trails optimal geeignet, aber wenn du maximalen Spaß oder einfach mehr Freiheit brauchst, ist ein Mullet-Setup möglicherweise die beste Wahl. Du kannst die Eigenschaften eines Bikes zwar durch die Wahl eines größeren oder kleineren Rahmens beeinflussen, dabei musst du aber zwangsläufig Kompromisse eingehen. Ein größerer Rahmen für mehr Stabilität hat ein zu langes Sitzrohr, eine Sattelstütze mit zu viel Hub sowie einen Lenker in einer Höhe, die für wesentlich größere Fahrer*innen ausgelegt ist. Und wenn du von einem 29"-Setup auf ein Mullet-Setup wechselst − oder umgekehrt – wird die Geometrie deines Bikes beeinträchtigt.

Mit dem neuen ONE-SIXTY musst du keine Kompromisse mehr eingehen. Du erhältst genau die Performance, die du dir wünschst − in Kombination mit der optimalen Passform und allen Features, die du brauchst.

KEINE KOMPROMISSE BEI DER PERFORMANCE

FAST-KINEMATIK

Unsere brandneue Flexstay-Adjustable-Size-Tuned-Fahrwerkskinematik (kurz: FAST) tut das, was auf der Verpackung steht − sie macht SCHNELL. Flexstay bedeutet hier, dass wir einen Drehpunkt weglassen, um Gewicht und Wartungsaufwand zu minimieren. Die Kinematik kommt sowohl mit einem reinen 29-Zoll-Laufrad-Setup als auch mit Mullet-Setup zurecht, ohne Änderung an der Geometrie in Kauf nehmen zu müssen. Die Kinematik hat größenspezifische Progressionsraten: Sie ist so abgestimmt, dass die Progression der Übersetzungskurve über die verschiedenen Rahmengrößen hinweg zunimmt. Dadurch können kleinere, leichtere Fahrer*innen den gesamten Federweg nutzen, während schwerere oder härtere Fahrer*innen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

FLEXSTAY DESIGN

Ein Flexstay-Design bedeutet, dass das Heck an den richtigen Stellen steifer ist, weniger Lager verbaut werden und daher auch weniger Wartungsaufwand notwendig ist. Das gilt sowohl für unsere Carbon- als auch für unsere Aluminium-Rahmen. Bevor jetzt Stimmen laut werden, dass sich das Metall dann verbiegt: Durch die spezielle Konstruktion, die nur eine minimale Bewegung zulässt, ist das zu vernachlässigen − im Gegensatz zur Rahmengarantie, die fünf Jahre lang für den extremen Einsatz in Kategorie 5 gilt. Selbst tägliche Runden im Bikepark sind damit abgedeckt.

FLEXIBLE LAUFRADGRÖSSE

Es spielt keine Rolle, ob du ein reines 29"-Setup oder lieber gemischte Laufradgrößen fährst: Die Geometrie bleibt identisch, auch wenn wir den kleinen Laufrädern ein wenig unter die Arme greifen, indem wir den Federweg von 162 mm auf 171 mm erhöhen. Entscheide dich für die großen Laufräder, wenn du ein sanftes, effizientes Überrollverhalten willst, oder entscheide dich für ein kleineres Hinterrad, wenn du ein verspielteres Fahrgefühl und mehr Platz zum Reifen bevorzugst. An der Front gibt es jetzt volle 170 mm Federweg. Damit kannst du auch moderne Strecken problemlos meistern.

GRÖSSENSPEZIFISCHE FAHRWERKSKINEMATIK

Wir kennen das Problem kleinerer Fahrer*innen, nie den kompletten Federweg ausnutzen zu können − und wir wissen auch, wie es für harte und schwere Fahrer*innen ist, bei denen der Dämpfer weit über das gesunde Maß durchschlägt. Deshalb bietet unsere größenspezifische Fahrwerkskinematik mehr Progression, je größer du bist. Dadurch können sowohl schwerere als auch härtere Fahrer*innen ihre Grenzen ausloten, während alle anderen genau den Federweg nutzen können, den sie sich wünschen.

DU WILLST TIEFER IN DIE MATERIE EINTAUCHEN?

Das kinematische FAST-Fahrwerk stellt in jeder Hinsicht einen Fortschritt dar. Wir verstehen daher voll und ganz, wenn du genau wissen willst, wie und warum wir darauf gekommen sind. Deshalb haben wir dir alle Informationen zusammengestellt, die du über die Dämpferprogressionsraten für jede Rahmengröße oder die Fahrwerksperformance bei unterschiedlichen Laufradgrößen am Hinterrad wissen musst. Zudem haben wir auch alle Informationen zusammengetragen, die du über die Anti-Squat-Werte wissen musst. Dadurch wird ersichtlich, wie wir die Performance beim Pedalieren erhöht haben, ohne die Fahrwerksperformance bei kleinen Unebenheiten zu beeinträchtigen, und wie sich unsere neuen Anti-Rise-Werte auf die Leistung beim Bremsen auswirken. Alle Infos gibt es in der folgenden Datei zum Herunterladen.

FLIP-CHIP AM HINTERBAU

Du willst vom „Party-Mode“ im Mullet-Setup in den Business-Class-Flugmodus eines reinen 29er-Setups wechseln? Kein Problem, dank unseres Flip-Chips. Normalerweise würde der Wechsel auf ein kleineres oder größeres Laufrad eine Änderung des Steuerkopfwinkels, der Tretlagerhöhe und allerlei anderer Aspekte zur Folge haben, an denen du nicht herumspielen willst. Dank dieses raffinierten Stücks Technik kannst du jedoch die Größe des Hinterrades wechseln und gleichzeitig die Geometrie beibehalten. Einfach die zwei Chips an der Hinterachse umdrehen und der geänderte Raddurchmesser ist kompensiert.

KEINE KOMPROMISSE BEI DER PASSFORM

AGILOMETER-GRÖSSENSYSTEM

Unsere neue Geometrie bietet Performance auf höchstem Niveau. Dank eines steilen Sitzwinkels klettert das Bike effizient und durch einen flachen Lenkkopfwinkel überzeugt es auch in der Abfahrt. Mit unserem AGILOMETER-Größensystem kannst du wählen, ob du ein Bike mit langem Reach bevorzugst, das für ein stabiles, sattes Fahrgefühl steht, oder ein kürzeres, spritziges und wendiges Bike möchtest. Eventuell liegt dein Glück auch irgendwo dazwischen. Sich über „das Beste“ zu streiten lohnt sich nicht: Wähle einfach das Setup, das für dich am besten passt.

Wir haben ein sich am Reach orientierendes Größensystem zwar nicht erfunden, aber wir sind davon überzeugt, dass unser System das bisher umfassendste ist, da es bei der Suche nach der idealen Rahmengröße zwei weitere Schlüsselfaktoren berücksichtigt: den Hub der Vario-Sattelstütze und die Lenkerhöhe. Ein größerer Rahmen nützt dir nichts, wenn du dann mit einem zu langen Sitzrohr, einer Sattelstütze, die keinen Bewegungsfreiraum schafft, und einem viel zu hohen Lenker zurechtkommen musst. Gleiches gilt, wenn die Sattelstütze nicht bis zu deinem Hintern reicht und dein Lenker noch tiefer positioniert ist. Unser ganzheitliches AGILOMETER-Konzept bietet die Lösung.

 

TEAM TR VARIO-SATTELSTÜTZE

Weder eine zu kurze noch eine lange Vario-Sattelstütze bietet optimalen Fahrspaß. Wir haben diese Problematik mit unserer neuen MERIDA TEAM TR Vario-Sattelstütze umgangen. Sie bietet satte 230 mm Hub, ist aber stufenlos bis auf 30 mm einstellbar. Außerdem konnten wir eine niedrige Überstandshöhe sowie ein durchgehendes Sitzrohr bei allen Rahmengrößen realisieren. Dadurch kannst du die richtige Sattelhöhe und den maximalen Hub einstellen, ohne irgendwelche Komponenten austauschen zu müssen.

Das Gleiche gilt für ein zu niedriges oder zu hohes Cockpit. Kurze Stack-Höhen bei allen Bikes kommen denjenigen entgegen, die den Lenker sehr niedrig fahren möchten. Zudem bieten wir zwei unterschiedliche Lenkerhöhen für verschiedene Größen an, wodurch du den Lenker, falls gewünscht, wieder auf Höhe bringen kannst. Für eine weitere Feinabstimmung von Reach und Stack gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die optimale Anzahl an Spacern zu verwenden. Du hast die Wahl.

KEINE KOMPROMISSE BEI DEN FEATURES

DETAILS FÜR EIN LANGANHALTENDES FAHRVERGNÜGEN

Unsere Ingenieure sind selbst begeisterte Biker, daher wissen sie auch, dass die Arbeit nicht mit einem erstklassigen Rahmen getan ist – die Details sind ausschlaggebend. Auf proprietäre Standards haben wir bewusst verzichtet und bauen auf ein BSA-Tretlager, ein SRAM UDH-Schaltauge sowie einen 148-mm-Boost-Standard. All das vom renommierten ZEDLER-Institut getestet und für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Zudem gewähren wir auf das Bike fünf Jahre Garantie, selbst wenn es beim Rennen oder im Bikepark eingesetzt wird.

Mit unserer TUBE BASE PLATE kannst du einen Ersatzschlauch an beiden Rahmenversionen des Bikes befestigen. Bei den Carbon-Modellen gibt es zudem einen integrierten Fidlock-Flaschenhalter. Damit kannst du selbst in der kleinsten Rahmengröße eine vollwertige 600-ml-Flasche nutzen.

Unsere Carbon-Modelle sind mit dem MERIDA SERVICE PORT (MSP) ausgestattet. In Verbindung mit unserem WIRE PORT Steuersatz ermöglicht er eine einfache, elegante und geräuschlose interne Kabelführung, bietet aber auch Platz für Notfall-Ausrüstung.

Neben einer Vielzahl an Rahmen-Protektoren, die nicht nur für ein frisches Aussehen sorgen, sondern auch die Fahrt leiser machen, haben wir auch ein kleines Schutzblech integriert, das Schmutz fernhält. Solltest du zusätzlichen Schutz vor Schlamm und Spritzwasser benötigen, gibt es in unserem Zubehörprogramm zudem eine lange Version davon. Unsere fast unsichtbare, aber äußerst effektive MERIDA ISCG05 Kettenführung sowie das NON-SLIP TIGHTENING System in Kombination mit Lagern mit größerem Durchmesser runden das ONE-SIXTY perfekt ab.

Alles in allem ist es das fortschrittlichste, am besten zu fahrende und mit den meisten Features ausgestattete Enduro-Bike, das wir je entwickelt haben. Es zeigt klar und deutlich für was MERIDA Mountainbikes stehen.

INTERNE KABELFÜHRUNG

In Kombination mit unserem WIRE PORT Steuersatz verwenden wir eine einfache, elegante und geräuschlose interne Kabelführung. Und wenn wir von interner Kabelführung sprechen, bedeutet das, dass alles − von vorne bis hinten – intern verlegt und geführt wird − sowohl bei unseren Carbon- als auch bei unseren Aluminium-Bikes. Nichts hängt auf halber Strecke heraus, kann sich verfangen oder beschädigt werden.

NON-SLIP TIGHTENING SYSTEM

Unser NON-SLIP TIGHTENING System ermöglicht es dir, die Drehpunkte der Aufhängung mit nur einem einzigen Werkzeug anzuziehen oder zu lösen, so dass Anpassungen auf dem Trail und die regelmäßige Wartung ein Kinderspiel sind. Mit großen und robusten Lagern am Hinterbau und den Drehpunkten setzen wir auf Langlebigkeit.

MERIDA SERVICE PORT

Du brauchst mehr Stauraum an Bord? Die Carbon-Modelle kommen mit MSP − dem MERIDA SERVICE PORT. In Verbindung mit unserem WIRE PORT Steuersatz ermöglicht er eine einfache, elegante und geräuschlose interne Kabelführung, bietet aber auch Platz für Notfall-Ausrüstung.

ESSENTIAL TOOL WRAP

Dank unseres MERIDA SERVICE PORT (MSP) erreichst du deine Leitungen und Züge ganz einfach. Zudem konnten wir dadurch bei unserem Carbon-Rahmen ein wenig Stauraum in den Rahmen integrieren. Speziell dafür haben wir einen schicken kleinen TOOL WRAP entwickelt, in den du eine Minipumpe und ein paar zusätzliche Utensilien für den Notfall einrollen kannst − geschützt vor Witterungseinflüssen und immer dabei, wenn du ihn brauchst.

INTEGRIERTE FIDLOCK-FLASCHENHALTERUNG

Unsere Bikes mit Carbon-Rahmen sind mit einer bündig integrierten, magnetischen Fidlock-Halterung ausgestattet, die es dir ermöglicht, eine Trinkflasche oder ein Zubehörset am Bike zu befestigen und schnell darauf zuzugreifen, ohne dass ein klassischer Flaschenhalter montiert werden müsste. Einfach drehen, um die Flasche zu lösen, und in die Nähe der Halterung bewegen, um sie wieder zu befestigen − magisch.

TUBE BASE PLATE

Du willst nicht ohne Ersatzschlauch unterwegs sein, sparst dir aber gerne den Rucksack oder hässliche Riemen am Bike? Kein Problem: Mit unserer abnehmbaren TUBE BASE PLATE kannst du sowohl einen Schlauch als auch eine CO2-Kartusche problemlos am Bike anbringen.

NOCH MEHR VERSTAUMÖGLICHKEITEN

Mit unserem MERIDA V-Mount Multitool unter dem Sattel und unserem 4/6-mm- Inbusschlüssel am abnehmbaren Hinterachshebel bist du sofort startklar, ganz ohne Rucksack oder Tasche.

INTEGRIERTER FENDER

Unser serienmäßiges kleines Schutzblech hält Schlamm und Feuchtigkeit vom Hauptdrehpunkt fern. Wenn du zudem selbst Schutz vor Schlamm und Spritzwasser benötigst, bieten wir optional ein langes Schutzblech an, das fest am Bike montiert werden kann. Vergiss schlecht sitzende Schutzbleche, die wackeln und am Reifen oder Rahmen streifen. Wir bieten dir sauber integrierten Schutz.

KEINE PROPRIETÄREN STANDARDS

Wir haben uns für Standards entschieden, die einerseits gut funktionieren und andererseits auch dann leicht zu finden sind, wenn du weit weg von zu Hause unterwegs bist. Um eine erstklassige Ersatzteilverfügbarkeit sowie eine einfache Montage sicherzustellen, nutzen wir daher den 148-mm-Boost-Standard am Hinterrad, ein BSA-Tretlager sowie ein UDH-Schaltauge.

RAHMENSCHUTZ IN SERIE

Ein geräuschdämpfender, dreidimensional geformter Kettenstrebenschutz, Schutzfolien an wichtigen Stellen, wie der Innenseite des Hinterbaus, sowie ein verlängerter Unterrohrschutz, der das Rad vor Trail-Schmutz und Transportschäden bewahrt, gibt es bei uns in Serie. Zudem hält unsere fast unsichtbare, aber super effektive MERIDA-Kettenführung die Kette im Zaum.

FAQs

Das neue ONE-SIXTY ist ein Enduro-Bike mit viel Federweg fürs grobe Gelände. Es ist flach, lang und super schnell. Ruppige und steile Trails, lange Abfahrten und Bikeparks sind sein natürlicher Lebensraum. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Geometrie in die Länge gewachsen und es kann als reines 29er oder mit einem 27,5"-Hinterrad (Mullet) gefahren werden. Das macht das Rad blitzschnell und perfekt für Enduro-Rennen. Fällt die Wahl auf eine kleine Rahmengröße, verwandelt sich das ONE-SIXTY in ein verspieltes Bike, das Jump Lines und enge Kurven liebt.

Ausführliche Tests und ein entsprechendes Design haben dem ONE-SIXTY die höchstmögliche Zulassung − Kategorie 5 − und zudem eine branchenweit führende Fünf-Jahres-Garantie für eine so anspruchsvolle Nutzungskategorie beschert. Damit kann es auf den härtesten Trails im Bikepark gefahren werden, ohne dass du dir Sorgen um die Garantie machen musst.

Mit all dem im Hinterkopf richtet sich das ONE-SIXTY an die anspruchsvollsten Enduro- und Trail-Fahrer*innen und Racer da draußen, die weder bei Mensch noch Maschine Kompromisse eingehen und das perfekte Bike für ihr bevorzugtes Terrain und ihren Fahrstil suchen. Im Laufe der Jahre hast du gelernt, was du von deinem Bike erwartest, und du weißt, dass selbst subtile Unterschiede in Geometrie, Setup und Kinematik einen echten Unterschied für dein Fahrerlebnis ausmachen können. Unser ONE-SIXTY spielt gerne seine Stärke zwischen dem Flatterband aus. Seine beeindruckenden Klettereigenschaften, seine komfortable Fahrposition und seine herausragende Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit machen es zu einem zuverlässigen Partner an anspruchsvollen Tagen, wenn die imposanten Berge bezwungen werden sollen.

Der offensichtliche Unterschied ist der Wechsel von 27,5"-Laufrädern mit vertikalem Dämpfer zu 29"-Laufrädern mit horizontalem Dämpfer. Aber wir haben auch einige wichtige Änderungen an den Werten für den Anti-Squat und den Anti-Rise sowie an der Dämpferprogression vorgenommen.

Was die Dämpferprogression angeht, können wir jetzt mit einem ziemlich einzigartigen Konzept aufwarten. Generell wollten wir mehr Progression am Hinterbau, um mit neueren Dämpfern mit größeren Luftkammern und sogar mit Coil-Dämpfern gut arbeiten zu können. Allerdings hat jede Rahmengröße eine einzigartige Kinematik, die eine unterschiedliche Dämpferprogression ergibt: Je länger der Rahmen, desto größer ist die Progression. Je schwerer der Fahrer oder die Fahrerin ist oder je aggressiver er oder sie fährt, desto größer ist das Risiko, dass der Dämpfer durchschlägt – gerade beim Up-Sizing eine häufige Gefahr. Eine höhere Progression des Dämpfers bedeutet, dass wir diesen Fahrerinnen und Fahrern mehr Unterstützung am Ende des Federwegs und mehr Kontrolle in anspruchsvollen Situationen bieten.

In Zahlen ausgedrückt, haben wir eine Progression von etwa 6 % in der kleinsten Größe bis zu fast 12 % in der größten Rahmengröße, was einen Bereich abdeckt, der mit einer neutralen Position beim Sag (30 %) beginnt und bis zu 95 % des Federwegs reicht. Das funktioniert sehr gut mit allen modernen Luft- und Coil-Dämpfern.

Das Anti-Squat-Diagramm beschreibt das Verhalten der Federung beim Pedalieren. Wir wollten ein vernünftiges Maß an Anti-Squat am Anfang und in der Mitte des Federwegs, um eine wirklich effiziente Tretleistung zu erreichen. Tiefer im Federweg fällt der Anti-Squat ab, da in tieferen Federwegsbereichen die Treteffizienz kaum eine Rolle spielt. Das Endergebnis ist ein Fahrwerk, das sich gut pedalieren lässt, aber bei Abfahrten und großen Schlägen aktiv ist und ungestört agieren kann.

Der Einfluss des Bremsens auf die Federung wird durch die Anti-Rise-Werte beschrieben. Im Vergleich zum vorherigen ONE-SIXTY haben wir den Anti-Rise-Wert reduziert, um die Kinematik auch unter Bremslast aktiver zu gestalten. Am Anfang und in der Mitte des Federwegs beträgt der Anti-Rise-Wert etwas weniger als 100 %, was dazu beiträgt, das Bike beim Bremsen auf steilen und schnellen Trails konstant gerade zu halten. Im tieferen Federwegsbereich nimmt die Steifigkeit jedoch ab, was zu einem aktiveren Fahrwerk und einer besseren Traktion beim Abbremsen in rauem Gelände oder nach großen Drops führt.

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Ja, das kannst du. Sowohl der verfügbare Bauraum als auch die Kinematik funktionieren auch mit einem Coil-Dämpfer. Aber wir haben uns dafür entschieden, das Bike serienmäßig mit einem Luftdämpfer auszustatten, da dieser leichter ist und sich schneller an verschiedene Fahrergewichte anpassen lässt. Wenn du das weichere Gefühl eines Coil-Dämpfers in hartem Gelände bevorzugst, wurde dieses Upgrade von Anfang an von unserem Entwicklungsteam bedacht.

In der Vergangenheit waren alle Bikes mit viel Federweg für Doppelbrücken ausgelegt. Da die Standardgabeln in Bezug auf Federweg, Performance und Steifigkeit immer besser werden, ist dies in den letzten Jahren immer weniger ein Thema. Es würde zwar keine Probleme mit der Festigkeit geben, aber die höhere Bauweise der Doppelbrücken-Gabeln würde sich auf die Geometrie und damit auf das Handling auswirken. Ein größeres Problem ist, dass das ONE-SIXTY für eine Standard-Federgabel konzipiert ist und über keinerlei Anschlagdämpfer verfügt. Im Falle eines Sturzes könnten die rotierenden Standrohre den Hauptrahmen treffen und diesen beschädigen. Aus diesem Grund raten wir dringend von Gabelbrücken ab, insbesondere bei unseren Carbon-Modellen.

Da mehr als 180 mm an der Front spürbare Auswirkungen auf die Tretlagerhöhe und den Reach hätten, würden wir nicht empfehlen, darüber hinaus zu gehen. Das Bike wird mit 170 mm Federweg ausgeliefert und bietet das Fahrverhalten, das wir bei der Entwicklung im Sinn hatten. Eine 180-mm-Federgabel in Kombination mit einem 27,5"-Hinterrad ergibt allerdings eine kompetente Bikepark- und Freeride-Geometrie − klingt auf jeden Fall spannend...

Nein. Wenn unsere Rahmen auf den Prüfständen getestet werden und Kräften ausgesetzt sind, die viel größer sind als die, die du auf dem Trail erfahren würdest, messen wir einen größeren Flex an anderen Rahmenteilen als an den Flexstays. So bewegt sich zum Beispiel beim Labortest das Sitzrohr um mehrere Zentimeter, während die Bewegung der Flexstays wesentlich geringer ist.

Wir glauben nicht, dass kleine Änderungen von etwa 2 mm pro Rahmengröße einen signifikanten Unterschied im Fahrverhalten ausmachen. Wenn man das Argument „wachsende Kettenstrebenlänge" ernst nimmt, müsste sie genauso wachsen wie der Reach. Abgesehen davon machen viele andere fahrerbezogene Faktoren das Fahrerlebnis individuell und eine Erhöhung der Kettenstrebenlänge würde diese nicht ausgleichen. Wir sind der Meinung, dass unser neues Größensystem in Verbindung mit der aktualisierten Geometrie und der größenabhängigen Fahrwerkskonfiguration es den Fahrerinnen und Fahrern leichter macht, die gewünschten Fahreigenschaften zu finden − unabhängig von der Körpergröße.

Normalerweise sorgen 29er-Laufräder in Kombination mit einer 170-mm-Federgabel für eine sehr hohe Front. Während das für größere Fahrer*innen in Ordnung sein mag, finden kleine Fahrer*innen es oft schwierig, die richtige Position auf dem Bike zu finden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Höhe der Front des Bikes zu erhöhen, z. B. durch zusätzliche Spacer, mehr Lenker-Rise oder einen aufrechteren Vorbau. Es gibt jedoch nur sehr wenige Möglichkeiten, die Front tiefer zu bekommen. Aus diesem Grund haben wir eine tiefere Front entwickelt, damit kleinere Fahrer*innen leicht eine tiefere Position finden können. Größere Fahrer*innen können die vielen verfügbaren Optionen nutzen. Es ist zu beachten, dass der Stack des Steuersatzes (~10 mm) nicht in der Stack-Zahl der Geometrietabelle enthalten ist.

Um den Bedarf an einer höheren Front für die größeren Rahmengrößen zu berücksichtigen, ohne den Reach zu reduzieren (wie es das Hinzufügen weiterer Spacer tun würde), haben wir die verschiedenen Größen mit Lenkern ausgestattet, die einen unterschiedlichen Rise haben: XShort und Short haben einen Lenker mit 18 mm Rise, während Middle, Long und XLong standardmäßig einen 30 mm Rise haben. Der Zubehörmarkt bietet eine riesige Auswahl für all diejenigen, die sich ein anderes Setup wünschen: von breiten, flachen Lenkern bis hin zur neuesten Kröpfung von 50 mm.

Wir glauben, dass unsere progressive Geometrie keine weitere Steuerrohranpassung notwendig macht. Unabhängig davon ist uns nicht bekannt, dass winkelverstellbare Steuersätze mit integrierten Lagern (IS52/IS52) auf dem Markt erhältlich sind. Das macht eine Verwendung ohnehin hinfällig.

Wir haben hart daran gearbeitet, dass sich das Bike so fährt, wie es sollte. Die Verstellfunktion per Flip-Chip dient dazu, die Geometrie zwischen den zwei unterschiedlichen Laufradgrößen-Optionen aufrecht zu erhalten, nicht dazu, sie zu verändern.

Du kannst die Geometrie damit zwar anpassen, wir empfehlen das allerdings nicht. Wenn du ein 29er-Hinterrad in der 27,5"-Konfiguration fährst, liegt das Tretlager höher an und der Lenkkopfwinkel wird steiler, was zu einem nervösen und schwer zu kontrollierenden Fahrverhalten führt.

Fährt man ein 27,5"-Laufrad in der 29er-Konfiguration, tritt das Gegenteil ein. Das ist zwar weniger problematisch, aber da das Tretlager bereits recht niedrig ist, ist ein Aufsetzen der Pedale recht wahrscheinlich. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Reifen bei voller Kompression das Sitzrohr berührt. Eine durchaus gefährliche Angelegenheit.

Es ist sicherlich nicht genug, um die Performance bei kleinen Unebenheiten oder die Progression der Federung zu beeinflussen. Der Unterschied in der Praxis ist vernachlässigbar, da wir darauf geachtet haben, die Rotation der Sitzstreben sehr gering zu halten.

Trotz der Verwendung des gleichen P-FLEX Flexstay-Designs ist die Rotation der Sitzstreben beim ONE-SIXTY nur halb so groß wie beim NINETY-SIX, obwohl es 70 mm mehr Federweg hat. Ohne Dämpfer im Rahmen lässt sich das Fahrwerk des ONE-SIXTY mit einem einzigen Finger über den gesamten Federweg bewegen.

In der frühen Konstruktionsphase haben wir einen Aluminium-Prototyp mit Sitzstrebenlagern gebaut und mit der Flexstay-Version verglichen. Die zusätzlichen Kräfte der Flexstay waren über den gesamten Federweg so gering, dass die Dämpferabstimmung bei beiden Versionen perfekt funktionierte.

Theoretisch könnte das der Fall sein, aber wie bereits erwähnt, ist der Effekt so gering, dass dies nicht notwendig ist. Der Einfluss eines alten, verschlissenen oder falsch ausgerichteten Lagers ist wesentlich negativer. Zusammen mit den Fahrwerksspezialisten der Fahrwerkshersteller haben wir viele Testfahrten mit verschiedenen Abstimmungen durchgeführt, um sie für den realen Einsatz zu optimieren.

Ähnlich wie bei der Dämpferabstimmung könnte dies der Fall sein, aber die Auswirkung ist so gering, dass keine Notwendigkeit für eine andere Abstimmung besteht. Das bedeutet, dass wir bei allen ONE-SIXTY und ONE-FORTY Bikes eine lineare Zugstufenabstimmung verwenden.

Nein, haben wir nicht. Unser ONE-SIXTY ist als echtes Enduro und Trail-Bike mit viel Hub konzipiert, bei dem zwar die Abfahrtsperformance im Vordergrund steht, aber auch die Klettereigenschaften und das allgemeine Fahrverhalten von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus ist das High-Pivot-System oft laut, wartungsintensiver, teurer und birgt ein erhöhtes Potenzial für Haltbarkeitsprobleme.

Der Adapter verwendet den Post Mount Anschluss, so dass keine spezielle Bremse benötigt wird, sondern nur ein Standard Post Mount Bremssattel, der mit einer 200-mm-Bremsscheibe betrieben wird. Du musst dir also keine Gedanken über die Kompatibilität machen. Der Adapter bietet uns jedoch einige Vorteile.

Zuallererst sitzt der Bremssattel oben auf der Sitzstrebe, ist aber immer noch mit der Kettenstrebe verbunden. Da der Bremssattel nicht zwischen Kette und Sitzstrebe eingeklemmt ist, können alle verfügbaren Bremssättel, unabhängig von ihrer Größe, montiert werden. Das alte Design schützte den Bremssattel zwar möglicherweise vor Stößen, aber der kaum vorhandene Platz schränkte auch die Anzahl der montierbaren Bremssättel ein und machte die Einstellung mitunter schwierig.

Der andere Vorteil ist, dass wir sicherstellen können, dass unser P-FLEX Flex-Pivot-Design auf beiden Seiten des Hinterbaus gleich funktioniert, da beide Seiten der Sitzstreben völlig symmetrisch sind. Der an der Kettenstrebe montierte Bremsadapter hat keinen Einfluss auf das Umlenkverhalten.

Der letzte Aspekt ist ebenfalls sehr wichtig: Stell dir vor, du fährst einen sehr langen und steilen Trail hinunter und der Luftstrom reicht nicht aus, um deine Bremszange zu kühlen. Bei einem Aluminium-Rahmen überträgt das Rahmenmaterial einen großen Teil der Wärme, bei einem Carbon-Rahmen dagegen fast gar keine. Deshalb haben wir das DISC COOLER Design für unsere Rennräder erfunden und setzen es seit mehreren Jahren erfolgreich ein. Den gleichen Effekt nutzen wir jetzt auch beim neuen ONE-SIXTY und stellen eine wesentlich größere Kühlfläche zur Verfügung.

Die Dreipunkt-Kettenstreben-Bremsaufnahme ist unser eigener Standard, der bei allen zukünftigen MERIDA Full-Suspension-Bikes zum Einsatz kommen wird. Sie wird sowohl in einer Version für 200-mm-Bremsscheiben als auch in einer Version für 180-mm-Bremsscheiben erhältlich sein.