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Distributoren im Rampenlicht – Marc Strobl
Im Rahmen unserer Reihe „Distributoren im Rampenlicht“ treffen wir Menschen, die bei den internationalen MERIDA-Vertriebspartnern tätig und Teil der MERIDA-Familie sind. In unserem letzten Beitrag über die MERIDA & CENTURION Germany GmbH haben wir uns mit Vertriebsleiter Raffael Oppold unterhalten. Nun bekommt ihr Gelegenheit, Marc Strobl etwas besser kennenzulernen. Fotografie ist Marcs große Leidenschaft. Sie hat einen engen Bezug zum Bereich Grafikdesign, seinem Aufgabenbereich in der Marketingabteilung. Inspiration findet Marc in der Natur.
Wer bist du, und wie lange arbeitest du bereits bei MERIDA & CENTURION Germany (MCG)?
Mein Name ist Marc Strobl, ich bin 44 Jahre alt, stamme aus Sindelfingen bei Stuttgart und stehe seit 2008 in Diensten von MCG.
Wie lautet deine Stellenbezeichnung, und wie schaut ein typischer Arbeitstag für dich aus?
Ich leite den Bereich Grafikdesign und bin stellvertretender Marketingleiter bei MERIDA. Meine Arbeit ist ziemlich abwechslungsreich, und kein Tag ist wie der andere. Aber im Grunde arbeite ich mit Print- wie Onlinemedien. Ein großer Teil meiner Arbeit besteht in der Gestaltung von Verkaufs- und Marketingunterlagen und konzeptioneller Arbeit rund um Produkt-Launches. In diesem Zuge arbeite ich mit verschiedenen Teams von MERIDA zusammen, und genieße die kreative Seite genauso wie die strategische Planung, die damit einhergeht.
Wie lange arbeitest du schon bei MCG, und haben sich deine Aufgaben über die Jahre hinweg verändert?
Ich bin seit 2008 bei MCG und habe zunächst als Marketing-Assistent gearbeitet. Zu Beginn umfassten mein Aufgabenbereich das Anpassen von Werbevorlagen und die Gestaltung von Katalogen. Mittlerweile entwickeln wir hier alles von Grund auf selbst – von der Seitengestaltung bis hin zur Planung von Fotoshootings, der Bildbearbeitung und schließlich der Zusammenstellung des fertigen Produkts. Über die Jahre hinweg wurde ich von meinen Kolleginnen und Kollegen dazu angespornt und motiviert, mehr Verantwortung zu übernehmen. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar. Dank immer neuer Herausforderungen bleibt die Arbeit spannend.
Welche Schlüsselaspekte deiner Arbeit für die Marke MERIDA bei MCG gefallen dir besonders?
Das Team, das Umfeld und die Atmosphäre haben mich während der bisherigen 16 Jahren an Bord gehalten. Das Unternehmen hat genau die richtige Größe, um sich wie eine Familie anzufühlen. Mir gefällt die Tatsache, dass ich einen Unterschied ausmachen und Dinge ändern kann – das ist ein gutes Gefühl. In größeren Unternehmen ist das nicht unbedingt der Fall. Ich habe einen sehr direkten Draht zu Wolfang Renner (ein Portrait von ihm gibt es hier), dem obersten Chef. Dadurch kann ich eventuelle Probleme und Anliegen direkt mit ihm diskutieren. Das bedeutet mir wirklich viel. In kreativer Hinsicht genieße ich viel Autonomie – hoffentlich, weil meine Vorgesetzten mir vertrauen. Dieses Gefühl von Freiheit sehe ich als Belohnung und Motivation zugleich. Zudem ist es für mich (und meine Familie) entscheidend, dass meine Stelle dank der guten Führung des Unternehmens sicher ist.
Wie hast du zu deinem Beruf gefunden, und warum wolltest du in der Fahrradindustrie arbeiten?
Nach dem Abschluss meiner Ausbildung als staatlich geprüfter Werbegestalter arbeitete ich zunächst in einer Werbeagentur in Stuttgart. MERIDA war dort Kunde, und ich habe an einigen der Projekte gearbeitet und Einblicke in die Marke, das Unternehmen und die Belegschaft erhalten. Die Arbeit gefiel mir sehr, da hier die Ästhetik des Designs und die Funktionalität des Fahrrads als Produkt kombiniert wurden, und das alles im Kontext, Zeit draußen in der Natur zu verbringen. Ich liebe es, draußen zu sein, und fand den Gedanken reizvoll, bei der Gestaltung von Produkten mitzuhelfen, die Menschen aktiv und mobil werden lassen. Als MERIDA dann eine Stelle als Marketing-Assistent mit dem Fokus auf Grafikdesign ausgeschrieben hatte, ergriff ich die Möglichkeit beim Schopf.
Beim Besuch eines Dia-Vortrages über Mountainbike-Abenteuer in Tibet erfuhr ich einiges über meinen jetzigen Chef, Wolfgang Renner. Seine Einstellung, Leidenschaft und Sicht auf die Welt beeindruckten mich. Umso reizvoller erschien die ausgeschriebene Stelle als Marketing-Assistent.
Wie hat sich MERIDA aus deiner Sicht über die Jahre hinweg verändert?
Über die Jahre hinweg kam es bei MERIDA zu einem erheblichen Wandel, aber das Unternehmen ist seinen Prinzipien immer treu geblieben: qualitativ hochwertige Fahrräder zu entwickeln und zu fertigen. Die Marke stand immer für innovative Produkte und beweist das noch heute mit jeder neuen Modellplattform. Früher lag der Schwerpunkt nach meinem Empfinden stärker auf dem Mountainbike-Segment, aber das hat sich mit dem Engagement im Profi-Straßenradsport geändert. Heutzutage können wir in jedem Segment des Fahrradmarkts mit starken Produkten aufwarten. Ich muss zugeben: Es ist ziemlich aufregend mitzuverfolgen, wie unter unserem Dach entwickelte und gestaltete Produkte den Sprung auf WorldTour-Podien schaffen – oder wie eben erst in die „Tour de France“-Dokumentation von Netflix.
Die Markenidentität hat sich auch hin zu einem klarer fokussierten Bild entwickelt, das die Prinzipien von MERIDA perfekt rüberbringt. Die Angestellten haben einen großen Einfluss darauf, in welche Richtung Neuentwicklungen zielen. Die meisten hier sind leidenschaftliche Radsportler, und diese Leidenschaft und ihr Fachwissen bringen sie in alle Entwicklungsschritte mit ein.
Wie bist du selbst gerne mit dem Rad unterwegs und welches Fahrrad nutzt du dafür?
Früher habe ich alle Arten von MERIDA-Rädern ausprobiert, und für eine Weile bin ich auch Rennrad gefahren. Aber inzwischen dreht sich, wenn ich Radfahren gehe, alles darum, Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Darum bin ich aktuell meist mit dem eBIG.NINE unterwegs, das für mich ein idealer Untersatz für kurze wie lange Ausfahrten ist – ob mit oder ohne Kinderanhänger. Meinen beiden Söhnen bringe ich das Radfahren nahe, und weiß: Vielleicht werden wir eines Tages zusammen Gravel-Abenteuer unternehmen. Künftig will ich wieder öfters unterschiedliche Räder aus unserem Sortiment ausprobieren, weil das für unsere Arbeit in der Marketing-Abteilung wirklich hilfreich ist – aber das wird wohl noch etwas dauern.
Hast du abgesehen vom Radfahren noch andere Interessen?
Ja, ich interessiere mich sehr für Fotografie, Wandern und die Natur. Auf langen Wanderungen durch lokale Wälder und auf Ausflügen in den Bergen kann ich diese drei Hobbies super kombinieren.
Helfen dir diese Hobbies bei deiner Arbeit für MERIDA?
Ja, absolut. Als Grafikdesigner ist die Fotografie schon seit vielen Jahren ein direkter Teil meiner Arbeit. Oft finde ich dabei die Inspiration draußen in der Natur – auf Wanderungen in den Bergen oder durch Wälder in der Umgebung. Diese Erfahrungen dienen als kreative Impulse und helfen bei der Entwicklung frischer Ideen und neuer Projekte.
Hast du für andere Radsportler irgendwelche Tipps oder Ratschläge?
Klar: Achtet unbedingt darauf, dass ihr ein Fahrrad von MERIDA kauft oder fahrt :-)
Da du an vielen internationalen Projekten beteiligt bist, reicht deine Arbeit weit über den Fokus des Deutschen Marktes hinaus. Welches internationale Projekt von MERIDA war für dich am reizvollsten?
Ein Meilenstein meiner beruflichen Laufbahn war der Launch unseres Gravelbikes SILEX im Oktober 2023. Hier hatte ich die Gelegenheit, einen Produkt-Launch von Anfang an in puncto Design, Konzeptualisierung und Fotografie zu betreuen. Besonders aufregend war das Launch-Event in Italien, wo ich mich vor allem für die fotografische Dokumentation und die Fotoshootings mit Medienschaffenden verantwortlich zeichnete. Als Krönung des ganzen Events konnte Matej Mohorič vom Team Bahrain Victorious einen Tag vor dem offiziellen Produkt-Launch die UCI Gravel-Weltmeisterschaften gewinnen – auf dem damals noch unter Verschluss gehaltenen SILEX. Aus Marketing-Perspektive hätte sich niemand einen besseren Launch ausdenken können. Für das gesamte MERIDA-Team war das ein totales Erfolgserlebnis. Und ja: Es war mit Abstand das coolste Projekt, an dem ich jemals beteiligt war.
Hast du einen Ratschlag für junge Menschen, die Grafikdesigner werden möchten?
Ich würde dazu raten, alle Aspekte dieses Berufs in den Fokus zu rücken: Beim Grafikdesign geht es nicht nur um den kreativen und konzeptuellen Teil: Auch die Umsetzung und finale Vorlage gehören dazu, um ein Projekt von A bis Z erfolgreich zu beenden. Wichtig ist auch, Ideen immer auf ihre Umsetzbarkeit hin zu überprüfen, damit das Budget nicht bereits gesprengt ist, wenn erst die Hälfte des Projekts erledigt ist. Gutes Design erfreut nicht nur das Auge, sondern ist auch praktisch und bietet einen wirtschaftlichen Mehrwert.
Wenn du dich auf ein Abenteuer mit dem Fahrrad begeben könntest, wohin würde es dich ziehen und wen würdest du als Begleitung mitnehmen?
Ich würde natürlich meine Frau und meine beiden Söhne mitnehmen! Wohin genau die Reise ginge, wäre dabei weniger wichtig. Wichtiger wäre mir, dass wir alle zusammen draußen Zeit verbringen und die Natur genießen könnten.
Eines ist klar: Marc ist so leidenschaftlich wie stolz auf seine Arbeit für MERIDA und MCG. Er liebt die ihm gebotene, kreative Freiheit, aber auch die Gelegenheit zur Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Teams. Er arbeitet praktisch orientiert und realistisch, und er liebt die Herausforderung, ein Projekt von der Konzeption bis zum Abschluss zu begleiten und zu gestalten.
Damit ist unser Blick hinter die Kulissen auf einige Protagonisten komplett, die MCG zu einem erfolgreichen Vertriebsakteur machen. Behaltet diese Rubrik im Auge für den nächsten Beitrag. Dazu schon einmal ein erster Tipp: Die Reise geht in den Osten Europas.